Herzfrequenzbasiertes Training ist zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel für Läufer aller Leistungsklassen geworden, insbesondere aber für Hobbyläufer. Nur mit einer Pulsuhr ist es möglich, das Training so zu optimieren, dass es effizienter und auch sicherer ist. Es ist jedoch wichtig zu wissen, wie unsere Herzfrequenz funktioniert und in welchen Zonen wir uns bewegen müssen, um je nach Herausforderung eine bessere Leistung zu erzielen. Der ideale Herzfrequenzbereich kann je nach Art des Rennens, auf das Sie sich vorbereiten, variieren. Heute möchten wir Ihnen bei RUNNEA die effektivsten Herzfrequenzbereiche für das Training für einen 10km-Lauf, einen Halbmarathon und einen Marathon vorstellen, mit wissenschaftlicher Unterstützung und der Hilfe unseres Trainerteams der RUNNEA-App.
Es wäre zwar ideal, einen Belastungstest durchzuführen, um die verschiedenen Zonen und den Herzfrequenzbereich in jeder Zone zu bestimmen, aber eine gängige Methode zur Schätzung Ihrer maximalen Herzfrequenz (MHR) besteht darin, Ihr Alter von 220 abzuziehen. Seien Sie sich jedoch bewusst, dass diese Methode recht allgemein und möglicherweise nicht für jeden genau ist.
Die Zonen werden als Prozentsätze Ihrer Herzfrequenz berechnet. Die Bedeutung der einzelnen Zonen lautet wie folgt:
Ein gut strukturierter Trainingsplan wechselt zwischen diesen Zonen, um einen ausgewogenen Ansatz zu bieten, der sowohl Ihre Ausdauer als auch Ihre Geschwindigkeit verbessert. Aber die Vorbereitung auf einen 10km-Lauf ist nicht dieselbe wie die Vorbereitung auf einen Marathon...
Die Vorbereitung auf ein Rennen, sei es ein 10km-Lauf, ein Halbmarathon oder ein kompletter Marathon, erfordert einen strategischen Ansatz, der mehrere Trainingselemente kombiniert. Eine der effektivsten Methoden zur Planung Ihres Trainings ist die Verwendung von Herzfrequenzzonen. Hier erfahren Sie, wie Sie das machen.
Empfohlene Zonen: 3 und 4
Zone 3: Anaerobe Schwelle
In dieser Zone arbeiten Sie mit einem mäßig hohen Tempo, bei dem Ihr Körper beginnt, Milchsäure zu bilden. Das Training in diesem Bereich ist entscheidend für die Verbesserung Ihrer anaeroben Schwelle, die es Ihnen ermöglicht, bei einem 10km-Lauf länger ein höheres Tempo zu halten.
Zone 4: Kraft und Geschwindigkeit
In diesem Bereich müssen Sie sich wirklich anstrengen und ein Tempo laufen, das Sie nur für kurze Zeit halten können. Das Training in diesem Bereich verbessert Ihre Kraft und Schnelligkeit, was besonders für die letzten Sprints bei einem 10km-Lauf nützlich ist.
Beispiel eines 10K-Trainingsplans
Empfohlene Zonen: 2, 3 und 4
Zone 2: Aerobes Training
Diese Zone ist ideal für lange Läufe und fördert die kardiovaskuläre Ausdauer. In diesem Bereich können Sie sich ohne Schwierigkeiten unterhalten, was darauf hindeutet, dass Sie sich auf einem nachhaltigen Leistungsniveau befinden.
Beispiel eines Hablmarathon-Trainingsplans
Zusätzlicher Nutzen: Das Training in diesen Zonen bereitet Sie nicht nur auf einen Halbmarathon vor, sondern trägt auch zur kardiovaskulären Gesundheit und zum Stressabbau bei. Dies geht aus Studien hervor, die im American Journal of Physiology veröffentlicht wurden.
Empfohlene Zonen: 1, 2, 3 und gelegentlich 4
Das Training für einen Marathon ist ein komplexer Prozess, der einen vielschichtigen Ansatz erfordert. Während die Zonen 1 und 2 für den Aufbau einer soliden aeroben Basis unerlässlich sind, haben auch die Zonen 3 und 4 ihren Platz in einem gut strukturierten Trainingsprogramm. Hier die Gründe dafür:
Zone 3: Die anaerobe Schwelle – warum ist sie wichtig?
Das Training in Zone 3 ermöglicht es Ihnen, Ihre anaerobe Schwelle zu verbessern, die entscheidend ist, um während des Marathons ein gleichmäßiges Tempo zu halten, ohne zu schnell zu ermüden.
Wie kann man sie einbauen?
Machen Sie alle zwei Wochen einen 30-40-minütigen Schwellenlauf.
Integrieren Sie kürzere Sätze in dieser Zone in Ihr wöchentliches Training.
Zone 4: Kraft und Geschwindigkeit – warum ist das wichtig?
Obwohl der Marathon in erster Linie ein Ausdauerlauf ist, ist die Fähigkeit, das Tempo zu ändern und auf die Anforderungen des Rennens zu reagieren, von entscheidender Bedeutung. Zone 4 hilft Ihnen, Ihre Kraft und Geschwindigkeit zu verbessern.
Wie kann man sie einbauen?
Führen Sie etwa alle 2 Wochen ein Intervalltraining in dieser Zone durch.
Übertreiben Sie es nicht: Auf ein Training in Zone 4 sollte ein Erholungstag oder ein Training in Zone 1 oder 2 folgen.
Aber Vorsicht! Es ist wichtig, dass Sie Ihr Training nicht mit zu vielen Einheiten in den Zonen 3 und 4 überlasten, da dies zu Übertraining führen oder das Verletzungsrisiko erhöhen könnte. Es kommt darauf an, ein Gleichgewicht zu finden und auf Ihren Körper zu hören.
Beispiel eines Marathon-Trainingsplans
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