In den letzten Jahren hat die Untersuchung der Auswirkungen von Sport auf die psychische Gesundheit erhebliche Fortschritte gemacht. Ein Bereich, auf den man sich besonders konzentriert hat, ist die Beziehung zwischen körperlicher Betätigung, insbesondere dem Laufen, und seiner Wirkung auf Angstzustände. Da die Prävalenz von Angststörungen weltweit weiter zunimmt, ist es sehr wichtig, dass wir als Gesellschaft alternative und ergänzende Behandlungsmethoden finden, die uns helfen, dieses Problem zu lindern. Bei RUNNEA wollen wir analysieren und erklären, wie Bewegung und Laufen sehr wirksame Mittel sein können, um die Symptome von Angstzuständen zu lindern.
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ZU IHREN EMPFEHLUNGENAngstzustände gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in der Welt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit rund 264 Millionen Menschen an Angststörungen. Studien zufolge leiden in Deutschland etwa 6,7% der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an einer Art von Angststörung. Diese Störungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen, sondern sind auch mit erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Kosten verbunden.
Zahlreiche Studien haben den Nutzen von Bewegung für die psychische Gesundheit belegt, einschließlich der Fähigkeit, Angstsymptome zu verringern. Eine Studie, die 2021 im Journal of Anxiety Disorders veröffentlicht wurde, kam zu dem Schluss, dass körperliche Betätigung eine wirksame Behandlung von Angstzuständen darstellt, deren Wirkung mit der von Psychotherapie und einigen antidepressiven Medikamenten vergleichbar ist.
Insbesondere Aktivitäten wie Laufen verbessern nicht nur die körperliche Fitness, sondern fördern auch eine Reihe von neurobiologischen Veränderungen, die zur Verringerung von Ängsten beitragen können. Klinische Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges aerobes Training, wie z. B. Laufen mit Laufschuhen, die Aktivität des autonomen Nervensystems verändert und die „Kampf- oder Flucht“-Reaktion, die häufig bei Menschen mit Angstzuständen zu beobachten ist, reduziert.
Die Wirkung von Sport auf die Angst kann durch mehrere biologische Mechanismen erklärt werden:
Eine andere Studie, die 2023 im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht wurde, analysierte mehr als 100 klinische Studien und kam zu dem Ergebnis, dass regelmäßige körperliche Betätigung, insbesondere 150 Minuten pro Woche mit mäßiger bis intensiver körperlicher Betätigung, die Angstsymptome deutlich verbessern kann. Außerdem hat sich gezeigt, dass Sport mit hoher Intensität einen größeren Nutzen hat. Es scheint also, dass die Intensität eine wichtige Rolle für die Wirksamkeit von Sport bei der Behandlung von Ängsten spielt.
Während Medikamente und psychologische Therapie die vorherrschenden Behandlungsmethoden für Angststörungen sind, gewinnt Bewegung zunehmend an Bedeutung. Im klinischen Kontext empfehlen immer mehr Mediziner Bewegung als Teil eines umfassenden Behandlungsplans für Angstzustände, insbesondere wegen der geringen Kosten und der fehlenden negativen Nebenwirkungen, die mit einigen Medikamenten verbunden sind.
Wer unter Angstzuständen leidet, braucht nicht gleich intensiv zu trainieren. Vielmehr ist es ratsam, mit einer niedrigen Intensität zu beginnen, um das Training besser durchzuhalten. Experten empfehlen, mit kurzen Einheiten von 20 bis 30 Minuten dreimal pro Woche zu beginnen und die Dauer und Intensität je nach persönlicher Reaktion auf das Training schrittweise zu erhöhen.
Laufeinheiten, die zur Verringerung von Angstzuständen beitragen können, hängen von der individuellen Fitness, den persönlichen Vorlieben und dem Angstniveau ab. Hier sind einige Trainingsmöglichkeiten, die Ihnen helfen könnten, wenn Sie mit dem Laufen beginnen möchten:
Es ist wichtig, dass jede Person die Art von Laufen findet, die ihren Bedürfnissen und Vorlieben am besten entspricht. Es kann auch hilfreich sein, unter der Aufsicht eines Trainers oder einer medizinischen Fachkraft zu beginnen, wenn das Training Teil einer Behandlung von Angstzuständen ist.
Es ist auch wichtig, darauf hinzuweisen, dass Sport, einschließlich des Laufens, zwar eine wirksame Strategie zur Bewältigung von Angstzuständen sein kann, aber nicht als Ersatz für eine professionelle medizinische Behandlung angesehen werden sollte, wenn diese erforderlich ist. Wer unter schweren Ängsten leidet, sollte unbedingt die Hilfe eines Facharztes für geistige Gesundheit in Anspruch nehmen.
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