5 Strategien, um herauszufinden, ob ich kurz vor einer Laufverletzung stehe

5 Strategien, um herauszufinden, ob ich kurz vor einer Laufverletzung stehe
Gorka Cabañas
Gorka Cabañas
Journalist und Inhaltsdirektor bei RUNNEA
Gepostet am 13-12-2023

Das Konzept des Laufens hat sich in den letzten zehn Jahren zu weit mehr als einer körperlichen Aktivität entwickelt; für viele von uns ist es ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebensstils geworden. Aber diese Leidenschaft für das Laufen kann einen bitteren Beigeschmack haben, wenn wir die Warnungen unseres Körpers ignorieren. Dann kann es zu einer Verletzung oder einem Gefühl der geistigen Erschöpfung kommen. Wir von RUNNEA haben unser Expertenteam zu Rate gezogen, um die wichtigsten Anzeichen zu erkennen, die uns auf die Notwendigkeit einer Pause hinweisen. Wir werden uns ansehen, wie ein ausgewogenes Training nicht nur unsere Leistung verbessert, sondern auch entscheidend ist, um mittel- und langfristig gesundheitlichen Problemen vorzubeugen. Wenn Sie ein Hobbyläufer sind, legen Sie Ihre Laufschuhe für ein paar Minuten beiseite, denn hier präsentieren wir Ihnen eine unverzichtbare Analyse, wie Sie sich um Ihr Wohlbefinden kümmern können, während Sie Ihre sportlichen Ziele verfolgen.

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5 Strategien, um zu wissen, ob ich kurz vor einer running stehe

1. Das Phänomen des Übertrainings: Die Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit

Übertraining ist ein Zustand körperlicher und geistiger Erschöpfung, der aus einem mangelnden Gleichgewicht zwischen intensivem Training und angemessener Erholungszeit resultiert. Dieses Phänomen kann sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern und sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit des Sportlers beeinträchtigen.

a. Körperliche Auswirkungen:

Der physische Aspekt des Übertrainings umfasst eine Reihe von Symptomen und Anzeichen, die auf eine übermäßige Belastung unseres Körpers hinweisen:

  • Chronische Muskelermüdung: Die Muskeln haben nicht genügend Zeit, sich zwischen den Trainingseinheiten zu erholen, was zu einem Leistungsabfall führen und das Verletzungsrisiko erhöhen kann.
  • Herz-Kreislauf-Störungen: Wenn wir einen Anstieg der Ruheherzfrequenz feststellen, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass das Herz unter Dauerstress steht, was langfristige Auswirkungen auf die kardiovaskuläre Gesundheit haben kann.
  • Immunschwäche: Darüber hinaus kann das Immunsystem geschwächt sein, was die Anfälligkeit für Infektionen und Krankheiten erhöht.
  • Hormonelles Ungleichgewicht: Die chronische Belastung durch das Training kann den Spiegel wichtiger Hormone wie Cortisol, Testosteron und Schilddrüsenhormone verändern, was sich auf verschiedene Aspekte der Gesundheit auswirken kann.

b. Psychische Auswirkungen:

Übertraining wirkt sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf den Geist aus:

  • Psychische Erschöpfung: Ständige körperliche Belastung kann zu einem Zustand geistiger Erschöpfung führen, der die Motivation und die Lust am Training verringert.
  • Stimmungsschwankungen: Veränderungen der Neurotransmitterwerte können zu depressiven Zuständen, Angstzuständen und Stimmungsschwankungen führen.
  • Schlafprobleme: Die Qualität und Quantität des Schlafs kann beeinträchtigt werden, was sich wiederum auf die Erholung und die geistige Leistungsfähigkeit auswirkt.

5 Strategien, um zu erkennen, ob ich kurz vor einer running stehe

c. Erkennung und Vorbeugung:

Wenn wir in der Lage sind, eine Situation des Übertrainings zu erkennen und rechtzeitig zu handeln, können wir langfristige Folgen verhindern. Dies erfordert:

  • Überwachung verschiedener Arten von Symptomen: Achten Sie auf körperliche und geistige Anzeichen von Müdigkeit und Erschöpfung.
  • Regelmäßige ärztliche Untersuchungen: Führen Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch, insbesondere wenn Sie Symptome von Übertraining feststellen.
  • Ausgewogenes Training: Achten Sie darauf, dass Sie Ruhe- und aktive Erholungstage in Ihren Trainingsplan aufnehmen.

2. Die Warnzeichen erkennen: Wenn der Körper spricht

Schauen wir uns diese Signale genauer an, die darauf hinweisen, dass der Körper an seine Grenzen stößt und Zeit zur Erholung braucht:

a. Körperliche Symptome:

Körperliche Symptome sind oft die ersten Anzeichen dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist:

  • Anhaltende Muskelschmerzen: Muskelkater, der über den typischen Muskelkater nach dem Training hinausgeht, kann ein Zeichen für Überanstrengung oder eine Verletzung sein.
  • Übermäßige Müdigkeit: Ein Gefühl der Erschöpfung, das sich auch durch ausreichende Ruhe nicht bessert.
  • Veränderungen der körperlichen Leistungsfähigkeit: Ein deutlicher Rückgang der sportlichen Leistung, wie z. B. langsamere Laufzeiten oder ein gesteigertes Gefühl der Ausdauer, sind Anzeichen dafür, dass sich der Körper nicht richtig erholt.
  • Veränderungen der Herzfrequenz: Ungewöhnliche Veränderungen der Herzfrequenz, sowohl in Ruhe als auch während des Trainings.

b. Warnzeichen während des Trainings:

Während des Trainings ist es wichtig, auf Folgendes zu achten:

  • Schwierigkeiten, das gewohnte Tempo zu halten: Wenn es Ihnen schwer fällt, Ihr gewohntes Tempo bei kontrollierten Trainingseinheiten zu halten, könnte dies ein Zeichen für Ermüdung oder Übertraining sein.
  • Nachlassende Koordination: Eine nachlassende Koordination und ein nachlassendes Gleichgewicht können das Risiko von Stürzen und Verletzungen erhöhen.

c. Psychische Anzeichen:

Auch psychische Aspekte spielen eine entscheidende Rolle:

  • Verlust der Motivation: Mangelndes Interesse oder der Verlust der Motivation zum Training können Symptome einer psychischen Erschöpfung sein.
  • Stimmungsschwankungen: Reizbarkeit, Angstzustände oder Depressionen können als Reaktion auf eine übermäßige körperliche und geistige Belastung auftreten.

5 Strategien, um zu wissen, ob ich kurz vor einer running stehe

d. Schlaf- und Appetitstörungen:

Auch Veränderungen in den Grundmustern des täglichen Lebens sind ein Indiz:

  • Schlafprobleme: Schwierigkeiten beim Einschlafen oder häufiges Aufwachen in der Nacht.
  • Appetitveränderungen: Vermehrter oder verminderter Appetit, der die Aufnahme der für die Genesung erforderlichen Nährstoffe beeinträchtigen kann.

3. Häufige Verletzungen bei Hobbyläufern und deren Vorbeugung

Obwohl wir wissen, dass das Laufen ein Sport ist, der sich positiv auf unsere Gesundheit auswirkt, wenn er kontrolliert betrieben wird, birgt er auch bestimmte Verletzungsrisiken. Versuchen wir, diese häufigen Verletzungen zu verstehen und wie man sie verhindern kann:

a. Verletzungen durch körperliches Übertraining

  • Tendinitis und Tendinopathien: Die Entzündung oder Degeneration von Sehnen. Am häufigsten sind die Achillessehne und die Sehnen um das Knie betroffen.
    Vorbeugung: Richtige Kräftigung und Dehnung der betroffenen Muskeln, allmähliche Steigerung der Trainingsintensität und des Trainingsumfangs.
  • Plantarfasziitis: Entzündung des dicken Gewebes an der Fußsohle.
    Vorbeugung: Verwendung von geeignetem Schuhwerk, Kräftigungsübungen für den Fuß und gezielte Dehnungsübungen.

5 Strategien, um zu wissen, ob ich kurz vor einer running stehe

b. Aufprallverletzungen

  • Stressfrakturen: Kleine Knochenbrüche, häufig in den Beinen und Füßen.
    Vorbeugung: Allmähliche Steigerung der Trainingsbelastung, Gewährleistung einer angemessenen Ernährung für die Knochengesundheit und Abwechslung mit Aktivitäten mit geringer Belastung.
  • Iiiotibiales-Band-Syndrom (ITB): Schmerzen an der Außenseite des Knies aufgrund der Reibung des ITB am Kniegelenk.
    Vorbeugung: Kräftigungsübungen für die Hüften, Dehnungs- und Schaumstoffrollentechniken.

c. Verletzungen der Muskeln

  • Muskelrisse und -zerrungen: Häufige Verletzungen der Kniesehne, des Quadrizeps und der Wade.
    Vorbeugung: Richtiges Aufwärmen vor dem Laufen, Abkühlung nach dem Lauf und Übungen zur Muskelstärkung.

d. Gelenkprobleme

  • Patellofemorales Schmerzsyndrom: Schmerzen im Bereich der Kniescheibe, allgemein bekannt als „Läuferknie“.
    Vorbeugung: Übungen zur Stärkung des Quadrizeps, Verbesserung der Lauftechnik und Verwendung von geeignetem Schuhwerk.

e. Allgemeine Vorbeugung

  • Cross-Training: Führen Sie Aktivitäten mit geringer Belastung wie Schwimmen oder Radfahren durch, um die Belastung für Gelenke und Muskeln zu verringern.
  • Lauftechnik: Arbeiten Sie mit einem Trainer an der Verbesserung der Lauftechnik und Effizienz, um das Verletzungsrisiko zu verringern.
  • Erholung und Ruhe: Integrieren Sie Ruhetage und aktive Erholung, damit sich der Körper erholen und stärken kann.
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4. Die Wichtigkeit eines ausgewogenen Trainingsplans

Ein ausgewogener Trainingsplan ist für jeden Hobbyläufer unerlässlich, egal ob Sie gerade erst mit dem Laufen begonnen haben oder schon länger dabei sind. Ein gut strukturierter Plan hilft, die Leistung zu verbessern, das Verletzungsrisiko zu minimieren und nachhaltige Fortschritte zu erzielen. Aber was macht einen guten Trainingsplan aus?

a. Erste Einschätzung und persönliche Ziele

Die Grundlage eines guten Trainingsplans beginnt mit einer individuellen Beurteilung:

  • Körperliche Beurteilung: Erfassen des aktuellen Fitnessniveaus, der Verletzungshistorie und der spezifischen körperlichen Fähigkeiten.
  • Zielsetzung: Setzen Sie sich klare und realistische Ziele, sei es in Bezug auf die Distanz, die Zeit, den Gewichtsverlust oder einfach die Verbesserung der allgemeinen Gesundheit.

5 Strategien, um zu wissen, ob ich kurz vor einer running stehe

b. Variabilität im Training:

Variabilität ist der Schlüssel zu einem effektiven Training:

  • Kraft- und Dehnungstraining: Fügen Sie Kraft- und Dehnungsübungen hinzu, um die Muskulatur zu verbessern und Verletzungen vorzubeugen.
  • Cross-Training: Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren oder Yoga können zusätzliche Vorteile bieten und die beim Laufen übliche Belastung der Gelenke und Muskeln verringern.
  • Ruhetage: Planen Sie unbedingt Ruhe- oder aktive Erholungstage ein, damit sich der Körper erholen kann.

c. Progression und Anpassungsfähigkeit

Ein Trainingsplan sollte progressiv und anpassungsfähig sein:

  • Allmähliche Steigerung: Eine allmähliche Steigerung der Distanz oder Intensität vermeidet eine Überlastung des Körpers.
  • Anpassungsfähigkeit: Seien Sie bereit, den Plan je nach Körpergefühl, Fortschritten und Lebensumständen zu ändern.

d. Überwachung und Feedback

Eine regelmäßige Überprüfung der Fortschritte ist entscheidend:

  • Trainingstagebuch: Das Führen eines detaillierten Trainingstagebuchs hilft dabei, die Fortschritte zu bewerten und notwendige Anpassungen vorzunehmen.
  • Auf den Körper hören: Achten Sie auf die Signale des Körpers und passen Sie das Training entsprechend an.

e. Ernährung und Flüssigkeitszufuhr:

Ernährung und Flüssigkeitszufuhr spielen eine wichtige Rolle für die Leistung und Erholung:

  • Ernährungsplan: Eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe enthält.
  • Angemessene Flüssigkeitszufuhr: Sorgen Sie vor, während und nach dem Training für eine optimale Flüssigkeitszufuhr.

5. Behandlung und Management von Verletzungen bei Freizeitläufern


Die richtige Behandlung von Verletzungen bei Sportlern ist entscheidend für eine möglichst schnelle und effektive Genesung. Der Schlüssel zum Umgang mit diesen Verletzungen ist ein multidisziplinärer Ansatz von der Erstversorgung bis zur vollständigen Rehabilitation.

a. Erstversorgung:

Die ersten Schritte, die nach einer Verletzung unternommen werden, sind entscheidend für deren Behandlung:

  • RICE-Methode (Rest, Ice, Compression, Elevation, z. Dt. Ruhe, Eis, Kompression, Hochlagern): Diese Technik ist bei akuten Verletzungen wirksam, insbesondere in den ersten 48 Stunden.
  • Medikamente gegen Schmerzen und Entzündungen: Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) können nützlich sein, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern, aber immer unter ärztlicher Aufsicht.

b. Professionelle Beurteilung und Diagnose:

Eine exakte Diagnose ist für eine wirksame Behandlung unerlässlich:

Konsultation von Fachleuten: Ein Besuch bei einem Physiotherapeuten oder Sportarzt ist für eine genaue Diagnose und einen individuellen Behandlungsplan von entscheidender Bedeutung.
Diagnostische Tests: In einigen Fällen können zusätzliche Tests wie MRTs oder Röntgenaufnahmen erforderlich sein, um die Schwere der Verletzung zu beurteilen.

c. Rehabilitation und Physiotherapie:

Die Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle im Genesungsprozess:

  • Rehabilitationsübungen: Diese Übungen dienen der schrittweisen Wiederherstellung von Kraft, Beweglichkeit und Flexibilität.
  • Ergänzende Therapien: Techniken wie manuelle Therapie, Ultraschall oder Elektrostimulation können hilfreich sein.
  • Umschulung der Lauftechnik: In einigen Fällen ist eine Anpassung der Lauftechnik erforderlich, um künftigen Verletzungen vorzubeugen.

d. Rückfallprävention und Wiederaufnahme des Trainings:

Die Rückkehr zum Training sollte schrittweise erfolgen und sorgfältig geplant werden. Beginnen Sie mit leichtem Gehen oder Joggen und steigern Sie das Pensum allmählich. Achten Sie bei der Rückkehr auf Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein. Führen Sie weiterhin Kräftigungs- und Dehnungsübungen durch, um Rückfälle zu vermeiden.

e. Ernährung und Lebensstil:

Auch die Ernährung und andere Aspekte der Lebensführung wie Ruhe oder Schlaf spielen eine wichtige Rolle bei der Genesung.

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Gorka Cabañas

Gorka Cabañas

Journalist und Inhaltsdirektor bei RUNNEA

Inhaltsdirektor bei RUNNEA. Hochschulabschluss in Informationswissenschaften an der Universidad del País Vasco. Er hat bei El Mundo Deportivo, Grupo Vocento (El Correo) gearbeitet und war Mitarbeiter vieler Sportfachzeitschriften.