Joma Trek

Joma möchte sich auch in der Welt des Trailrunning einen Platz erobern und bringt deshalb das Modell TREK auf den Markt, das im Prinzip für alle Läufertypen gedacht ist, vor allem aber für diejenigen, die in den immer beliebter werdenden Bereich des Berglaufs einsteigen.

Mit einem Design, das sich stark an die derzeit auf dem Markt erhältlichen Modelle anlehnt, und mit seinem unverwechselbaren J heraussticht, fallen bei diesem Modell besonders die Stollen und die Verstärkung der Zehenkappe auf den ersten Blick auf. Die Sohle ist das erste, worauf wir bei Bergschuhen achten, und in diesem Fall haben die Techniker von Joma ganze Arbeit geleistet. Mit dieser Option von mehreren Stollen, die sich an den Seiten, im mittleren Bereich und im Vorfußbereich unterscheiden, versuchen diese Schuhe, Stabilität und Traktion zu kombinieren, etwas Grundlegendes, wenn wir uns im Bergterrain bewegen.

Der verstärkte Zehenbereich ist ebenfalls ein Erfolg, aber die Zusammensetzung des restlichen Obermaterials scheint ein bisschen einfach, widerstandsfähig, aber ein bisschen grob, nicht sehr angenehm. An der Zunge befindet sich eine Tasche für die Schnürsenkel, eine Option, die bei Schuhen anderer Marken vorhanden ist, um die Gefahr zu minimieren, dass sie sich im Rennen verfangen. Dieses Modell hat ein Gewicht von 350 Gramm für die Herrengröße 44,5 (28,5 cm).

EMPFINDUNGEN BEIM TRAGEN DES JOMA TREK

Schon beim Anziehen des Trek kann man seinen größten Vorzug erahnen: die Vielseitigkeit in verschiedenen Terrains. Die Passform des Schuhs ist gut und vermittelt ein Gefühl von Komfort, das auf halbem Weg zwischen einem Asphalt- und einem Bergmodell liegt, etwas, das diejenigen zu schätzen wissen werden, die nicht an Bergschuhe gewöhnt sind. Flexibel und mit guter Dämpfung sowie stabil und sicher. Wird dieses Modell uns im Training überzeugen?

LAUFEN MIT DEM JOMA TREK

Einmal in voller Aktion bestätigt der Joma Trek die Vorhersagen: Der Schuh hat von Beginn an ein gutes Verhalten in den Asphaltbereichen. Beim Übergang zum Berg vermittelt er kein schweres Gefühl wie andere technische Bergschuhe.

Beim Laufen auf Trails reagiert der Schuh weiterhin gut: Er genießt diese Art von leichtem Terrain, auch wenn es etwas schlammig ist, man auf Äste tritt oder Steine im Weg liegen. In Kurven und bergauf erleichtert das Design der Sohle mit multidirektionalen Stollen die Bewegung und verhindert, dass man die Traktion verliert.

Auf der anderen Seite, wenn wir uns in sehr technischen Bereichen mit poliertem Felsen, sehr steilen Abstiegen oder auf rauen Oberflächen bewegen, sehen wir, dass er nicht auf die gleiche Weise reagiert. Wir bemerken einen Mangel an Stabilität und Sicherheit, wenn wir durch schwierige Stellen laufen, etwas, das uns nicht überrascht und mit dem wir gerechnet haben. Ihm fehlt die Aggressivität, um in dieser Art von Terrain zu siegen – das ist nicht seine Stärke, aber er verhält sich trotzdem dementsprechend gut.

Nach mehreren Tests, bei denen wir trockenes und schlammiges Gelände, Regentage und ziemlich heiße Tage abgewechselt haben, haben wir das gemischte Profil des Joma Trek, seine gute Sohle und die gute Dämpfung in den harten Bereichen, aber auch die Tatsache, dass das Material, das den Fuß umgibt, verbessert werden kann, genauer und ausführlicher bewertet.

FÜR WEN IST DER JOMA TREK EMPFEHLENSWERT?

Wir haben keinen Zweifel daran, dass es sich um ein geeignetes Modell für Läufer handelt, die gerade erst in die Welt des Trailrunning einsteigen und diese erste Lernphase mit kurzen Trainingseinheiten (bis zu 2 Stunden ohne Probleme) auf gemischtem Terrain absolvieren wollen.

Dieses Modell kann auch eine Option für erfahrenere Bergläufer sein, um an Tagen, an denen es kaum schwierige Bereiche auf den Trails und Waldwegen gibt, schnell zu laufen.