Mizuno Wave Ultima 14

Manchmal schenkt einem das Schicksal nicht die Schuhe, die man will, sondern die, die man braucht. Das war der Fall, als RUNNEA mich bat, den Mizuno Wave Ultima 14 zu testen.

Um etwas Kontext zu geben:

• Im April habe ich beim 10km-Lauf in Santander einen persönlichen Rekord von 42 Minuten aufgestellt
• Im Mai lief ich beim Halbmarathon in Santoña eine persönliche Bestzeit von 1 Stunde 36 Minuten

Beide Zeiten sind sehr nahe an den mythischen Grenzen: unter 40 Minuten beim 10K und unter 1 Stunde 30 Minuten beim Halbmarathon. Und das ist es, was ich erreichen möchte.

ABER...

Davor habe ich ein anderes Ziel: meinen ersten Marathon zu laufen, bevor ich 30 werde. Mir bleibt immer weniger Zeit. Wie Sie sich vorstellen können, werde ich bei meinem ersten Marathon kein sehr schnelles Tempo laufen. Also wenn ich den Marathon in 3 Stunden und 30 Minuten schaffe, werde ich die Sektkorken knallen lassen.

Obwohl ich für meine Kurzstreckenziele also ziemlich reaktive Laufschuhe brauchen werde, brauche ich JETZT für den Marathon Schuhe für lange Läufe.

Diese Wochen hatte ich das Glück, zum ersten Mal Laufschuhe von Mizuno, die Wave Ultima 14, zu testen. Und ich kann Ihnen jetzt schon sagen, dass es NICHT die letzten sein werden, die ich von dieser Marke kaufe.

Ein erster Blick auf den Mizuno Wave Ultima 14

Eines Tages kommt mein Kollege Gorka mit einer Schachtel mit Schuhen ins Büro. Ich sehe das Mizuno-Logo und bin aufgeregt, denn ich hatte noch nie ein Modell der japanischen Marke ausprobiert.

Das erste, was ich überprüfe, ist das Modell, die Wave Ultima 14, und die Größe: 40,5. Ich hatte sofort meine Zweifel, denn normalerweise trage ich Größe 41 oder 41,5. Das scheint klein zu sein, und am Ende kann sich auch solch ein kleiner Unterschied beim Laufen etwas unangenehm anfühlen. Und wenn man Kilometer sammelt, wie im Falle eines Marathons, ist Komfort der Schlüssel.

Ich öffne die Schachtel und entdecke ein Modell in einem herrlichen elektrischen Blau. Ich probiere sie an und stelle fest, dass sie gut sitzen. Vorne ist kaum noch Platz, also wird der Test zeigen, ob die Schuhe passen oder nicht, sobald meine Füße anschwellen (Spoiler-Alarm: sie sind großartig).

Beginnen wir also mit dem eigentlichen Test.

Idealer Läufertyp für den Mizuno Wave Ultima 14

Ich bin also in den letzten vier Wochen 70 Kilometer mit dem Mizuno Wave Ultima 14 gelaufen. Meine Trainingseinheiten umfassen lange Läufe in langsamem Tempo, schnelle Läufe, Fartleks und gelegentliche Serien.

Der Mizuno Wave Ultima 14 richtet sich an:

• leichte bis mittelschwere Läufer, die ein Modell für Erholungsjogging, lange Läufe oder Läufe mit 5 Min/km oder langsamer benötigen
• schwerere Läufer, die einen vielseitig einsetzbaren Schuh suchen, der viel Komfort und Sicherheit bietet

Was die Entfernungen betrifft, so handelt es sich um top gedämpfte Schuhe, die sich für lange Läufe eignen. Für kürzere Strecken können sie geeignet sein, solange das Tempo nicht schneller als 5:15 Min/km ist.

Kann man mit diesen Schuhen nicht schneller laufen? Natürlich können Sie das. Aber jenseits dieses Tempos gibt es andere Modelle, die besser geeignet sind.

Was mir am besten gefallen hat

Diese Wave Ultima 14 sind ein echter Joker. Mir haben ihre Vielseitigkeit und ihre Reaktion auf verschiedene Arten von Trainingseinheiten sehr gut gefallen. Schließlich bietet dieser Schuh viel Komfort, obwohl der Mizuno Enerzy auch sehr dynamisch ist, ganz zu schweigen von der hervorragenden Leistung der so berühmten Wave-Platte, die schon im Ultima 13 vorhanden war.

Ich würde nicht zögern, diesen Mizuno einem Anfänger oder einem fortgeschrittenen Läufer zu empfehlen, der einen einzigen Schuh für seine Garderobe sucht. Schließlich handelt es sich um ein Modell, mit dem Sie Ihr Trainingsvolumen steigern können, ohne Ihre Gelenke zu verschleißen und Ihre Muskeln zu überlasten.

Zudem bin ich ein Fan von Laufsohlen. Und die hat mir bei diesem Modell sehr gut gefallen. Um meine Lauftechnik zu verbessern, stoße ich mich normalerweise bei jedem Schritt mit dem vorderen Teil des Fußes ein wenig ab. Eine Sohle, die Traktion bietet, ist perfekt für diese Art von Bewegung.

Obwohl es sich um einen Universalschuh handelt, ist seine Konstruktion steif genug, um viel Stabilität zu bieten. Ein Läufer mit leichter Überpronation würde ihn ohne Zweifel problemlos tragen können.

Mögliche Verbesserungspunkte

In diesem Abschnitt gibt es nur wenige Dinge zu erwähnen.

Ich denke, dass diejenigen, die auf der Suche nach leichten und frischen Schuhen sind, mit den stark gedämpften Wave Ultima 14 nicht ganz zufrieden sein werden.

Es gibt eine Sache, die mir an diesem Modell definitiv nicht gefallen hat: die Schnürsenkel. Drei Dinge sind zu beachten:

• Die Schnürsenkel sind sehr kurz, sodass es kompliziert wird, sie richtig zu schnüren
• Es sind flache Schnürsenkel und ich bevorzuge runde Schnürsenkel (obwohl das sehr persönlich ist)
• Diese Schnürsenkel sind nicht elastisch, im Gegensatz zu anderen Modellen in dieser Preisklasse

Zum Glück genügt es, einfach nur die Schnürsenkel zu ändern, um diese Mizuno zu einem idealen Modell zu machen.

Die Konkurrenz des Mizuno Wave Ultima 14

Die Wave Ultima 14 von Mizuno konkurrieren mit anderen Top-Dämpfungsschuhen mit einer gewissen Stabilität wie:

• der Brooks Ghost 15
• der New Balance Fresh FoamX 880 v13
• der HOKA Clifton
• der adidas Solarboost 5
• der Nike Pegasus 40

Fazit

Ich bin sehr zufrieden mit dem Neuzugang in meiner Laufschuh-Sammlung. Ich habe mit dem Mizuno Wave Ultima 14 sehr gute Trainingserfahrungen gemacht und werde auch in den verbleibenden 9 Wochen vor dem Marathon auf ihn zählen. Vielleicht wähle ich ihn auch für das Rennen, denn ich werde nicht darauf aus sein, das Tempo zu erhöhen.

Nach dem Marathon werde ich mir einen reaktiveren Schuh für meine nächsten Ziele auf Asphalt zulegen.

Und schließlich: Ich laufe viel auf dem Trail, deshalb hier mein Brief an den Weihnachtsmann: Wie sind wohl die Mizuno-Trailschuhe?